Aachen
EU-Kommissionpräsidentin von der Leyen erhält Karlspreis

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen erhält in diesem Jahr den Internationalen Karlspreis zu Aachen. Zur Begründung hieß es, in einer Zeit epochaler Herausforderungen, von außen durch den Aggressionskrieg Russlands und von innen durch Rassisten und Demagogen, nehme von der Leyen die Interessen Europas kraftvoll wahr.

    Von der Leyen im blauen Jackett steht im Plenarsaal des Europäischen Parlaments und spricht.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. (Philipp von Ditfurth/dpa)
    Der Vorsitzende des Karlspreisdirektoriums in der nordrhein-westfälischen Stadt, Linden, sagte, die Kommissionspräsidentin werde insbesondere für die Zusammenführung pro-europäischer Kräfte in den EU-Mitgliedsstaaten und im EU-Parlament geehrt. Darüber hinaus werde sie für Verdienste bei der Bewältigung der Corona-Pandemie und beim "Green Deal" für Europas Klimaneutralität ausgezeichnet.

    Von der Leyen: "Berührt mich tief"

    Von der Leyen äußerte sich erfreut. Die 66-Jährige schrieb auf X, dieser Preis berühre sie tief. Der Karlspreis trage Europa im Herzen und sei ein verlässlicher Anker in bewegten Zeiten. "Großen Dank im Namen aller, die an unser Europa glauben", hieß es weiter.
    Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst (CDU) würdigte die Entscheidung als Votum für eine leidenschaftliche Streiterin für Europa. Von der Leyen sei im 75. Jubiläumsjahr des Karlspreises eine würdige Preisträgerin. Sie sei entschlossen, Europas Gewicht und Stimme in der Welt zu stärken, so Wüst.
    Der Karlspreis wird seit 1950 verliehen und gilt als wichtigste Auszeichnung für Verdienste um die europäische Einigung. Zuletzt war der Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz, Pinchas Goldschmidt, geehrt worden.
    Diese Nachricht wurde am 15.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.