Kosovo
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen fordert Ende der Gewalt

Bei ihrem Besuch im Kosovo hat EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen die jüngste Gewalt im Nordkosovo verurteilt.

30.10.2023
    Nordmazedonien, Skopje: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der nordmazedonische Präsident Dimitar Kovacevski.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in Nordmazedonien. (AP/dpa/Boris Grdanoski)
    Angesichts der Spannungen zwischen den Beitrittskandidaten Kosovo und Serbien mit mehreren Toten sagte sie, die EU-Erweiterung stehe für "Frieden und die Normalisierung der Beziehungen". Bislang waren alle Vermittlungsversuche der Europäischen Union ins Leere gelaufen. Das Kosovo hatte 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt, wird aber von Belgrad bis heute als abtrünniges Gebiet betrachtet. Auf ihrer dreitägigen Westbalkan-Reise stellt von der Leyen ein sechs Milliarden Euro schweres Hilfsprogramm vor, verlangt dafür aber politische Reformen von den Ländern der Region.
    Zuvor hatte von der Leyen in Nordmazedonien die bisherigen Anstrengungen des Landes auf dem Weg in die Europäische Union gelobt. In Skopje rief sie zugleich alle Parteien zur Billigung einer Verfassungsreform auf, die den Weg für die Aufnahme der Beitrittsgespräche ebnen soll.
    Diese Nachricht wurde am 30.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.