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Granada
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigt weitere Hilfen für Flüchtlinge aus Berg-Karabach an

Die Europäische Union verstärkt die humanitäre Hilfe für die Menschen aus Berg-Karabach, die nach Armenien geflohen sind.

    Ursula von der Leyen steht im Gebäude des Europäischen Parlaments und spricht.
    Ursula von der Leyen hat angekündigt, dass die EU den Beitrag für humanitäre Hilfen für Flüchtlinge aus Berg-Karabach zu verdoppelt. (picture alliance / dpa / Philipp von Ditfurth)
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigte am Rande des Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft im spanischen Granada an, dass der bisherige Betrag von 5,2 Millionen Euro auf 10,4 Millionen verdoppelt werde. Zudem solle der armenische Haushalt 15 Millionen Euro Soforthilfe erhalten.
    Nachdem aserbaidschanische Truppen die Kaukasus-Region Berg-Karabach Ende September erobert hatten, waren gut 100.000 armenischstämmige Bewohner der Region nach Armenien geflohen. Ein auf dem Europa-Gipfel in Granada geplantes Vermittlungsgespräch war vom aserbaidschanischen Staatschef Alijew kurzfristig abgesagt worden.
    Ein zentrales Thema des Gipfels in Südspanien ist die weitere Unterstützung der Ukraine gegen die russischen Invasoren. Der ukrainische Präsident Selenskyj bekräftigte seine Forderung nach einer stärkeren Unterstützung der Flugverteidigung. Er rechne im Winter erneut mit gezielten russischen Angriffen auf die Energie-Infrastruktur seines Landes. Spanien bot bereits weitere Lieferungen von Militärgütern an.
    Diese Nachricht wurde am 05.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.