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Handelsbeziehungen
EU-Kommissionsvize Dombrovskis gegen Distanzierung von China

Der stellvertretende EU-Kommissionspräsident Dombrovskis hat sich trotz der schwierigen Beziehungen mit China für eine Fortsetzung des Handels ausgesprochen.

    Beladenes Schiff im Containerhafen in Shanghai in China
    EU-Kommissar Dombrovskis hat die Handelsbeziehungen der EU mit China als unausgewogen kritisiert. (picture alliance / Bildagentur-online/McPhoto)
    Die Europäische Union habe nicht die Absicht, sich von China abzukoppeln, sagte Dombrovskis, der sich zu einem dreitätigen Besuch in der Volksrepublik aufhält. Zugleich kritisierte er die Wirtschaftsbeziehungen als sehr unausgewogen. Das Handelsdefizit gegenüber China betrage derzeit fast 400 Milliarden Euro pro Jahr. Die EU müsse sich schützen, wenn ihre Marktöffnung missbraucht werde.
    Auch der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Heusgen, plädierte dafür, weiter mit China zusammenzuarbeiten. Man dürfe sich mit Blick auf die politische Führung jedoch keine Illusionen machen, sagte Heusgen im Deutschlandfunk. China sei unberechenbar, etwa was das militärische Vorgehen gegen Taiwan angehe.
    Diese Nachricht wurde am 23.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.