Migration
EU-Mittelmeeranrainer "MED5" fordern stärkere Zusammenarbeit mit Herkunftsländern

Fünf Mittelmeer-Anrainerstaaten haben die EU aufgefordert, die Migrations-Abkommen mit Herkunftsländern zu vertiefen.

    Minister aus fünf Mittelmeer-Anrainerstaaten stehen nebeneinader aufgereit für ein Gruppenfoto. Im Hintergrund sind fünf goldene Europa-Sterne auf einem blauen Hintergrund zu sehem.
    Teilnehmer des MED5-Gipfels auf Gran Canaria: Andreas Georgiades (l-r), Direktor des Asyldienstes von Zypern, Byron Camilleri, Innenminister von Malta, Fernando Grande-Marlaska, Innenminister von Spanien, Matteo Piantedosi, Innenminister von Italien, und Dimitris Kairidis, Minister für Migration und Asyl (Europa Press Canarias / EUROPA PRE / Europa Press Canarias)
    Der Schlüssel für eine bessere Steuerung der Zuwanderung liege in der bilateralen Zusammenarbeit, sagte Spaniens Innenminister Grande-Marlaska. Er hatte sich mit seinen Kollegen aus Zypern, Griechenland, Italien und Malta auf Gran Canaria getroffen. Die sogenannte "MED5"-Gruppe forderte die Europäische Kommission auf, Partnerschaften mit Drittländern zu erweitern, um irreguläre Einwanderung einzudämmen. Bei diesem Thema gebe es noch Raum für Verbesserungen, etwa bei der Bereitstellung finanzieller Ressourcen.
    Zuletzt war der neue EU-Asylpakt vom Europaparlament verabschiedet worden. Er sieht unter anderem beschleunigte Verfahren an den europäischen Außengrenzen und eine stärkere Verteilung von Migranten auf die Mitgliedsländer vor.
    Diese Nachricht wurde am 21.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.