Unterlaufen des Embargos
EU plant Vorgehen gegen "russische Schattenflotte"

Die EU arbeitet an Sanktionen gegen Schiffseigner und Kapitäne der sogenannten russischen Schattenflotte. Polens Außenminister Sikorski teilte mit, das bevorstehende 16. Sanktionspaket gegen Russland werde Einreiseverbote und Kontensperrungen enthalten. Dies solle abschreckend auf Schiffsbetreiber und Kapitäne wirken.

    Vier Öltanker liegen im Hafen von St.Petersburg
    Die sogenannte Schattenflotte ermöglicht Russland, sein Öl zu verkaufen – aber ohne Versicherung. (imago images / MITO )
    Bereits im vergangenen Jahr hatte die EU knapp 80 Schiffen das Anlegen in EU-Häfen verboten. Fachleute schätzen die Größe der Flotte allerdings deutlich größer ein.
    Die Schiffe fahren im Auftrag Russlands und tragen so dazu bei, dass die EU-Sanktionen gegen Moskau unterlaufen werden. Ziel der Europäischen Union war es, die Einnahmen aus russischen Ölexporten zu mindern. Weil unter anderem China und Indien nun mehr Öl aus Russland kaufen, sind die Auswirkungen der Sanktionen gering.
    Diese Nachricht wurde am 07.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.