
Das teilte die Europäische Kommission in Brüssel mit. Weitere Gegenmaßnahmen würden dann nach Abstimmung mit den EU-Mitgliedsstaaten Mitte April folgen, hieß es. Kommissionspräsidentin von der Leyen erklärte: "Die Europäische Union muss handeln, um Verbraucher und Unternehmen zu schützen". Die Gegenmaßnahmen, die man ergreife, seien stark, aber verhältnismäßig. Sie betonte zugleich, dass sie weiter bereit sei, mit der US-Regierung an einer Verhandlungslösung zu arbeiten.
Zu den neuen geplante EU-Zusatzzöllen auf US-Produkte soll es zunächt Konsultation mit Interessengruppen geben. Dann sollen die Mitgliedstaaten eingeladen werden, die vorgeschlagenen Maßnahmen zu billigen. Das Inkrafttreten ist zum 13. April vorgesehen.
Trump hatte Zölle auf Stahl- und Aluminium-Importe aus der EU angekündigt
US-Präsident Trump hatte Zölle auf Stahl- und Aluminium-Importe in Höhe von 25 Prozent angeordnet. Nach Angaben der EU-Kommission treffen diese Zölle Exporte der EU im Gesamtwert von 26 Milliarden Euro, was in etwa fünf Prozent der gesamten Warenexporte der EU in die USA entspricht.
Die USA beziehen ihren Stahl und ihr Aluminium vor allem aus Kanada. Trump hatte gestern zunächst erklärt, die Zölle für Kanada würden auf 50 Prozent verdoppelt, dies aber nur Stunden später wieder zurückgenommen. Im Gegenzug hatte die kanadische Regierung ihre Entscheidung widerrufen, die Preise für Stromausfuhren in die Vereinigten Staaten um 25 Prozent anzuheben.
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Diese Nachricht wurde am 12.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.