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EU-Sanktionen beenden?
Ost- und Westdeutschlands unterschiedlicher Blick auf Moskau

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat mit seinem Vorstoß, die Sanktionen der Europäischen Union gegen Moskau zu beenden, eine heftige Kontroverse ausgelöst. Der Vorwurf: Das sei ein taktisches Manöver vor der anstehenden Landtagswahl und angesichts der hohen Umfragewerte der AfD.

Moderation: Christiane Kaess |
Der russische Präsident Wladimir Putin (rechts) spricht beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg mit Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen.
Kretschmer und Putin sprechen beim Internationalen Wirtschaftsforum in St.Petersburg. (dpa-Bildfunk / AP / Pool Sputnik Kremlin / Alexei Nikolsky)
Auch aus Kretschmers Partei, der CDU, kam Kritik. Unterstützung dagegen erfuhr Sachsens Ministerpräsident von der ostdeutschen Wirtschaft, die besonders von den Sanktionen betroffen sein soll. Blickt man in Ostdeutschland mit der "ganz großen positiven Zugewandtheit", von der Kretschmer sprach, auf Russland und in Westdeutschland nicht? Und zeigt sich daran ein weiterer Unterschied zwischen den neuen und den alten Bundesländern?
Gesprächsgäste:
  • Marieluise Beck, Zentrum Liberale Moderne, ehemalige Sprecherin für Osteuropapolitik, Bündnis 90/Die Grünen
  • Stephan Meyer, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion im sächsischen Landtag
  • Klaus Schroeder, Politikwissenschaftler und Zeithistoriker
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