Umweltschutz
EU-Staaten einigen sich auf Reduzierung von Verpackungsmüll

Der Verpackungsmüll in der Europäischen Union soll bis zum Jahr 2040 um mindestens 15 Prozent verringert werden.

    Leichtverpackungen und Gelbe Säcke liegen auf einer Deponie, im Vordergrund läuft ein Mitarbeiter.
    Bis 2030 soll nach einem Beschluss der EU jede Verpackung recycelbar sein. (Archivbild) (picture alliance / Julian Stratenschulte)
    Die EU-Umweltministerinnen und -minister beschlossen in Brüssel unter anderem, dass bis 2030 jede Verpackung recycelbar sein muss. Ab 2035 soll der Verpackungsmüll in allen Mitgliedsstaaten getrennt gesammelt und sortiert werden. Der Branche sollen zudem verpflichtende Mehrweg-Quoten vorgeschrieben werden. Auch sollen die Länder ein Pfandsystem für Einweg-Flaschen und Dosen einrichten, wie es dies in Deutschland bereits gibt.
    Grundlage der Einigung war ein Gesetzentwurf der Europäischen Kommission, der allerdings in einigen Punkten abgeschwächt wurde. So hatte die Kommission eine Reduzierung des Verpackungsmüll von 20 statt der nun beschlossenen 15 Prozent vorgesehen. Deutschland setzte Ausnahmen für die Getränkeindustrie durch, da es das hiesige Mehrwertsystem gefährdet sah.
    Das Europäische Parlament hatte bereits im November über den Entwurf abgestimmt und unter anderem die Regeln für Gaststätten und Hotels deutlich abgeschwächt.
    Diese Nachricht wurde am 18.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.