Breslau
EU stellt 10 Milliarden Euro für vom Hochwasser betroffene Länder bereit

Die EU hilft den vom Hochwasser betroffenen Ländern mit zehn Milliarden Euro.

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im polnischen Hochwassergebiet
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im polnischen Hochwassergebiet (picture alliance / dpa / dpa-ENR-Pool / Christoph Soeder)
    Das teilte Kommissionspräsidentin von der Leyen bei einem Treffen mit den Regierungschefs von Polen, Tschechien, Österreich und der Slowakei in der polnischen Stadt Breslau mit. Für die Nothilfe sollten Mittel aus bestehenden EU-Fonds genutzt werden. Von der Leyen betonte, angesichts der Naturkatastrophe müsse man zusammenstehen. Es sei herzzerreißend, die Verwüstung und Zerstörung zu sehen. Die Kommissionspräsidentin hatte sich in Breslau ein Bild von der Lage im Hochwassergebiet gemacht. Dort kam die Flutwelle der Oder in der Nacht an. Der Pegel der Oder liegt jetzt bei rund 6 Metern 30. Normal ist ein Wasserstand von rund drei Metern.
    Im Nordosten Tschechiens wurden fünf weitere Todesopfer gemeldet, acht Menschen werden noch vermisst. In Ungarn sperrten Behörden Straßen, Bahnhöfe und Fähren entlang der Donau. Tausende Helfer sind im Einsatz.
    In Sachsen erreichte der Hochwasserscheitel der Elbe inzwischen Dresden. In Brandenburg bereiten sich die Kommunen entlang von Elbe, Oder und Neiße auf steigende Pegelstände vor.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.