Führende Repräsentanten der EU sprachen Orban das Recht ab, die EU in Moskau zu vertreten. Kommissionspräsidentin von der Leyen machte deutlich, dass sie den Alleingang als Gefahr für die Glaubwürdigkeit der EU ansehe. NATO-Generalsekretär Stoltenberg betonte, Orban vertrete nicht das Militärbündnis. Die US-Regierung sprach von einer kontraproduktiven Reise.
Auch das ukrainische Außenministerium kritisierte den Besuch.
Auch das ukrainische Außenministerium kritisierte den Besuch.
Orban war wenige Tage nach der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft nach Moskau gereist, ohne dies mit der EU abzusprechen. Er forderte nach den Gesprächen mit Putin Anstrengungen für eine diplomatische Lösung im Krieg gegen die Ukraine. Putin wertete Orbans Besuch als Versuch der Europäischen Union, den Dialog mit Russland wiederzubeleben. Zudem verlangte er erneut den Rückzug ukrainischer Truppen aus den vier Gebieten, die Russland im Zuge des Angriffskriegs annektiert hat.
Diese Nachricht wurde am 06.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.