Volksabstimmung
EU und USA begrüßen pro-europäischen Ausgang des Referendums in Moldau

Die USA und die EU haben den pro-europäische Ausgang des Referendums in der Republik Moldau begrüßt.

    Chisinau: Wahlurne im Wahllokal im Liceul Teoretic in der Grenzstadt Varnita
    Bei den Wahlen in Moldau zeichnet sich eine pro-europäische Stimmung ab. (picture alliance / Fotostand / Fotostand / Nieweler)
    Das Weiße Haus in Washington erklärte, die moldauische Demokratie sei stark. Es sei Russland nicht gelungen, das Referendum sowie die Präsidentenwahl in dem Land zu sabotieren. Ähnlich äußerte sich EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. Bundesaußenministerin Baerbock sagte, das Ergebnis der Volksabstimmung sei trotz des engen Ausgangs eine große Erleichterung. - Zuvor hatte die Wahlbehörde in der moldauischen Hauptstadt Chisinau mitgeteilt, dass bei dem gestrigen Referendum eine knappe Mehrheit von 50,5 Prozent der Stimmberechtigten unter anderem dafür votierte, das Ziel einer moldauischen EU-Mitgliedschaft in die Verfassung aufzunehmen. Bei einer gleichzeitig stattfindenden Präsidentenwahl hatte zudem die pro-europäische Amtsinhaberin Sandu mit knapp 42 Prozent den ersten Durchgang gewonnen. Anschließend warf sie Russland eine - Zitat - "beispiellose Einflussnahme" auf die beiden Abstimmungen vor und sprach unter anderem von 300.000 gekauften Stimmen. Am 3. November kommt es nun zu einer Stichwahl zwischen Sandu und dem zweiplatzieren pro-russischen Kandidaten Stoianoglo.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.