
Vertreter des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten verständigten sich auf schärfere Maßnahmen gegen Geldwäsche. So sollen zudem Händler von Luxusgütern künftig die Identität ihrer Kunden überprüfen und verdächtige Geschäfte an die Behörden melden müssen. Die verschärften Regeln sollen unter anderem für den Handel mit Juwelen, Luxusautos, Privatflugzeugen und Schiffen gelten. Der Verhandlungsführer des EU-Parlaments, Heinäluoma, sagte, ein europaweit einheitlicher Rahmen werde die nationalen Schlupflöcher für Geldwäsche schließen. Hier verlören die Mitgliedstaaten bislang Milliarden von Euro.
Die Überwachung der neuen Regeln sollen nationale Behörden übernehmen, koordiniert von der künftigen europäischen Anti-Geldwäschebehörde "Amla". Nötig ist noch die formale Zustimmung von EU-Parlament und Mitgliedsstaaten.
Diese Nachricht wurde am 18.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.