Der EU-Diplomat Ohnmacht traf in der Hauptstadt Damaskus den Außenminister der islamistischen Übergangsregierung, al-Schaibani. Nach Angaben der syrischen Führung betonte Ohnmacht in dem Gespräch, dass die Sicherheit, die Einheit und die Unabhängigkeit der Gebiete in Syrien wiederhergestellt werden müssten. Die EU unterstütze einen friedlichen Machtwechsel im Land. Minister al-Schaibani habe seinen Wunsch unterstrichen, stärkere diplomatische Beziehungen zur Europäischen Union aufzubauen.
Ohnmacht war bereits vor zwei Wochen mit Vertretern der neuen syrischen Führung in Damaskus zusammengekommen. Er hatte damals erklärt, darauf zu dringen, dass Rechte von Frauen und auch Minderheitenrechte beachtet werden.
Die neue syrische Führung geht seit dem Sturz des Assad-Regimes aus der islamistischen HTS-Miliz hervor. Ihre Kämpfer sowie verbündete Milizen sollen das neue Militär des Landes bilden. Der bisherige Militärchef der HTS, Abu Kasra, wurde inzwischen zum neuen syrischen Verteidigungsminister ernannt.
Diese Nachricht wurde am 31.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.