
Von Seiten der EU hieß es, der Grundsatz der Unverletzbarkeit diplomatischer Einrichtungen sei unter allen Umständen zu respektieren. Ähnlich äußerte sich auch ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Militärische Operationen, die sich gegen Botschaften oder Konsulate richteten, böten ein gefährliches Eskalationspotenzial. Jeder bestätigte bewaffnete Angriff gegen eine Botschaft oder ein Konsulat sei ein Grund zur Sorge. Allerdings kenne man den genauen Status des angegriffenen Gebäudes in Damaskus nicht. Da Deutschland keine eigene Botschaft in Syrien habe, könne man den Status nicht abschließend überprüfen, betonte der Sprecher. Eine vollständige Bewertung des Vorfalls sei somit nicht möglich.
Bei dem Luftangriff waren unter anderem zwei Generäle und weitere Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde getötet worden. Der Iran machte Israel verantwortlich und drohte mit Vergeltung. Auch das US-Verteidigungsministerium geht nach eigenen Angaben davon aus, dass Israel den Angriff ausgeführt hat. Die Gesamtzahl der Opfer bei dem Angriff stieg nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London auf 16. Vorher war von 14 Toten berichtet worden.
Diese Nachricht wurde am 04.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.