COP29
EU weist Beschlussvorlage auf UNO-Klimakonferenz als "unannehmbar" zurück

Die EU hat die auf der UNO-Klimakonferenz in Baku vorgelegte Beschlussvorlage der aserbaidschanischen Präsidentschaft zurückgewiesen.

    Baku: Wopke Hoekstra, EU-Klimakommissar, spricht während einer Pressekonferenz auf dem UN-Klimagipfel COP29.
    EU-Klimakommissar Hoekstra auf der Weltkonferenz COP29 in Baku (Rafiq Maqbool / AP / Rafiq Maqbool)
    Klimakommissar Hoekstra erklärte, der Entwurf sei in seiner jetzigen Fassung nicht zustimmungsfähig. Daran gebe es nichts zu beschönigen. Das kirchliche Hilfswerk "Brot für die Welt" nannte den neuen Verhandlungstext enttäuschend. Einen Tag vor dem offiziellen Ende der COP29 seien die Industriestaaten immer noch nicht bereit, über konkrete Zuschüsse zu reden. Ähnlich äußerte sich die Umweltorganisation Greenpeace.
    Der Textentwurf von Aserbaidschan sieht vor, dass die Unterstützung ärmerer Länder bei Klimaschäden und bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise vorrangig über Zuschüsse und nicht etwa über Kredite erfolgen soll. Konkrete Summen an Hilfsgeldern werden jedoch nicht genannt. Auch gibt es keine Festlegung in der Frage, ob weiter ausschließlich die klassischen Industriestaaten Geldgeber bleiben oder sich auch wohlhabende Schwellenländer wie China und die Golfstaaten beteiligen sollen.

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    Diese Nachricht wurde am 21.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.