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Kernenergie
EU will mit Hilfe der USA russische Atomindustrie zurückdrängen

Die Europäische Union will mit Hilfe der Vereinigten Staaten die Abhängigkeit von der russischen Atomindustrie reduzieren. Das teilten beide Seiten nach einer Sitzung des EU-US-Energierats in Brüssel mit. EU-Mitgliedsstaaten, die Brennelemente für ihre Atomkraftwerke von verschiedenen Herstellern beziehen, sollen demnach unterstützt werden.

    Das Atomkraftwerk Mochovce in der Slowakei, davor steht eine kleine Kirche, 2007.
    Das Atomkraftwerk Mochovce in der Slowakei zählt zu jenen, die bislang nur mit russischen Brennstäben betrieben wurden. (picture alliance / dpa / Miroslav Foldesi )
    Details wurden nicht genannnt. Tschechien hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, ab 2024 keine Brennelemente aus russischer Produktion mehr einzusetzen.
    In insgesamt fünf EU-Ländern sind Atomkraftwerke sowjetischer Bauart am Netz, die bislang fast ausschließlich mit Brennelementen russischer Hersteller betrieben werden. Auch die französische Atomindustrie unterhält enge Verbindungen nach Russland. Bislang ist die russische Atomwirtschaft von den EU-Sanktionen infolge des Angriffskriegs auf die Ukraine ausgenommen.
    Diese Nachricht wurde am 04.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.