Türkei
EU will nach Imamoglus Festnahme Zusammenarbeit mit Ankara überdenken

Die Europäische Union will ihre Zusammenarbeit mit der Türkei überdenken.

    Die türkische Staatsflagge weht neben der Europafahne.
    Die EU will ihre Zusammenarbeit mit der Türkei überdenken. (picture alliance / dpa / Matthias Schrader)
    Angesichts der jüngsten besorgniserregenden Entwicklungen durch die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu sei dies notwendig, erklärte ein EU-Sprecher in Brüssel. Die Türkei sei zwar nach wie vor ein strategisch wichtiger Partner, aber man wolle das Land in europäischen Werten verankert sehen. Heute finden in Brüssel erstmals seit sechs Jahren wieder Gespräche hochrangiger Vertreter beider Seiten über die wirtschaftlichen Beziehungen statt.
    Das Vorgehen gegen den wichtigsten Oppositionspolitiker des Landes wegen angeblicher Korruption löste eine Protestwelle aus. Gestern hatte sein Partei, die CHP, dazu aufgerufen, als Boykottmaßnahme keine Einkäufe zu tätigen.
    Diese Nachricht wurde am 03.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.