E-Autos aus China
EU will Zölle bei bis zu 36,3 Prozent festsetzen - bessere Konditionen für VW und Tesla

Die Europäische Kommission hat ihre Entscheidungen zu Strafzöllen für aus China importierte Elektroautos bekannt gegeben.

    Ein E-Auto wird auf einer Messe in China vorgestellt.
    Auf den Import von chinesischen E-Autos werden ab Ende Oktober Sonderzölle fällig. (Archivbild) (Andy Wong / AP / dpa / Andy Wong)
    Die Sonderabgaben sollen spätestens Ende Oktober in Kraft treten und für fünf Jahre gelten, wie die Behörde in Brüssel mitteilte. Die Höhe wurde auf bis zu 36,3 Prozent festgesetzt. Das sei das Ergebnis von Untersuchungen, die zum Teil auch vor Ort in China vorgenommen worden seien. Auf deren Basis seien die Aufschläge nach den verschiedenen Herstellern differenziert berechnet worden. So wird etwa für Volkswagen und dessen Joint-Venture-Partner ein niedrigerer Zoll von 21,3 Prozent veranschlagt. Auf ein in China hergestelltes Tesla-Modell wird lediglich der niedrigste Satz von neun Prozent fällig.
    Die EU-Kommission hatte bereits Anfang Juli vorläufige Strafzölle zwischen 17,4 und 37,6 Prozent verhängt. Sie wirft China vor, Elektroauto-Produktion in China so stark zu subventionieren, dass dies europäische Anbieter gefährden könne. Zur Abwendung der Zölle seien für Peking aber immer noch Verhandlungen möglich.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.