Ein Sprecher des Außenbeauftragten Borrell sprach in Brüssel von einer gezielten russischen Kampagne zur Einschüchterung und Einmischung in dem südosteuropäischen Land. Auch die Bundesregierung in Berlin verurteilte anhaltende Manipulations- und Einflussversuche durch Russland auf die Republik Moldau. Ähnlich hatte sich zuvor bereits die moldauische Präsidentin Sandu geäußert. Kreml-Sprecher Peskow forderte sie auf, Beweise für die Vorwürfe vorzulegen.
Die pro-europäische Politikerin hatte bei der Präsidentschaftswahl in Moldau knapp 42 Prozent der Stimmen geholt, der pro-russische Kandidat Stoianoglo kam auf rund 26 Prozent. Bei dem Referendum sprach sich eine knappe Mehrheit der Wahlberechtigten dafür aus, das Ziel der EU-Mitgliedschaft in die Verfassung aufzunehmen. Zunächst hatten während der Auszählung die Nein-Stimmen deutlich überwogen.
Diese Nachricht wurde am 21.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.