Syrien
EU zahlt Türkei eine Milliarde Euro zusätzlich für Flüchtlinge

Nach dem Machtwechsel in Syrien hat EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen die Rolle der Türkei für die Stabilität der Region gewürdigt.

    Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, blickt zum türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan während einer gemeinsamen Pressekonferenz bei ihrem Treffen in Ankara.
    Von der Leyen trifft Erdogan in Ankara. (Yavuz Ozden/DIA Photo/AP/dpa)
    Bei ihrem Besuch in Ankara kündigte von der Leyen zudem an, eine weitere Milliarde Euro für die Versorgung syrischer Flüchtlinge in der Türkei bereitzustellen. Dort leben nach UNO-Angaben derzeit rund drei Millionen. Der türkische Präsident Erdogan forderte, auch die Europäische Union müsse sich am Wiederaufbau Syriens beteiligen. Derweil laufen Bemühungen der EU und Deutschlands, diplomatische Gesprächskanäle mit der islamistischen Führung in Damaskus zu etablieren. Nach Angaben des Auswärtigen Amts befinden sich bereits Diplomaten in dem Land. Die EU-Außenbeauftragte Kallas will eine politische Vertretung Brüssels in Damaskus wiedereröffnen. Man könne in Syrien kein Vakuum hinterlassen.
    Die Vereinten Nationen, die Europäische Union und die USA stufen die in Syrien herrschende HTS-Miliz als Terrororganisation ein. Die Miliz kündigte an, ihre Kampftruppen aufzulösen und in eine staatliche Armee einzugliedern.
    Diese Nachricht wurde am 17.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.