Europa sei für sie das Nebeneinander von vielem, sagte Strubel. Der Vielfalt der gewachsenen Kulturen müsse man jeweils auch die Eigenständigkeit zugestehen. Das könne auch bei dem Kongress "Europa - Traum und Wirklichkeit" deutlich werden, den die Schriftstellerin am 8. Mai gemeinsam mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier eröffnen wird. In der Vielstimmigkeit und Vielsprachigkeit könne sich das Europäische erst darstellen.
Strubel plädiert dafür, dass Schriftsteller sich auch zu politischen Themen äußern. Sie sei allerdings nicht sicher, wie groß die Wirkung dieser Einmischung sei. Die Petition von rund 60 Autorinnen und Autoren zur NSA-Ausspähaffäre beispielsweise, die Strubel auch unterzeichnet hat, sei eher etwas untergegangen in der öffentlichen Wahrnehmung.
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