Gesundheit
Europa-Direktor der WHO: "Mpox ist nicht das neue Covid"

Der Europa-Direktor der Weltgesundheitsorganisation, Kluge, hat vor Panik vor einer Mpox-Epidemie gewarnt. Mpox sei nicht das neue Covid, sagte er in einer Videoschalte mit Medienvertretern. Man wisse, wie man Mpox kontrollieren könne.

    Kürzlich war ein erster bestätigter Fall der sogenannten "Klade Ib" in Schweden aufgetreten. Kluge wies allerdings darauf hin, dass das Virus in Form der "Klade II" schon seit 2022 in der Region zirkuliert. Laut Kluge treten davon in Europa monatlich derzeit rund 100 Fälle auf. Der Ausbruch vor zwei Jahren sei durch hohe Wachsamkeit gegenüber Neuinfektionen, Impfungen sowie die direkte Einbindung auch von Männern, die Sex mit Männern haben, unter Kontrolle gebracht worden. Letztlich hätten aber der politische Wille und die Ressourcen gefehlt, um Mpox in Europa ganz auszurotten. Nun sei die Chance da, sagte Kluge.
    Vor einigen Tagen hatte die Weltgesundheitsorganisation den Mpox-Ausbruch in Afrika zur weltweiten Notlage erklärt und gefordert, die Impfstoffproduktion deutlich hochzufahren. Den größten Teil der Fälle gab es bisher in der Demokratischen Republik Kongo. Mpox wird in der Regel über engen Hautkontakt übertragen. Symptome sind Hautausschlag, Fieber und Muskelschmerzen.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.