Nach Eklat im Weißen Haus
Europäische Politiker sind irritiert nach Trumps Äußerungen

Die Äußerungen Trumps bei dem Treffen mit Selenskyj haben bei zahlreichen führenden europäischen Politikern für Irritationen gesorgt.

    Kaja Kallas,EU-Außenbeauftragte, spricht mit den Medien, als sie zu einem Treffen im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel eintrifft.(Archivbild)
    Die EU-Außenbeauftragte Kallas (Archivbild) (Virginia Mayo/AP/dpa)
    Die EU-Außenbeauftragte Kallas stellte die Führungsrolle der USA in der westlichen Welt in Frage. Es sei heute deutlich geworden, dass die freie Welt einen neuen Anführer brauche. Die Europäer müssten diese Herausforderung annehmen, sagte Kallas in Brüssel. Sie betonte, man werde die Unterstützung für die Ukraine erhöhen, damit diese ihren Kampf gegen den Aggressor Russland fortsetzen könne.
    Die italienische Ministerpräsidentin Meloni schlug einen sofortigen Gipfel zwischen Europa und den USA vor. Zugleich warnte sie vor einer Spaltung des Westens. Bundeskanzler Scholz erklärte, niemand wolle Frieden mehr als die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine. Deswegen suche man gemeinsam den Weg zu einem dauerhaften und gerechten Frieden. Auf Deutschland und auf Europa könne sich die Ukraine verlassen. Der CDU-Vorsitzende Merz sagte, man dürfe in diesem schrecklichen Krieg niemals Aggressor und Opfer verwechseln. Frankreichs Präsident Macron äußerte sich ähnlich und mahnte zu Respekt für Selenskyj und die Ukraine. Der polnische Regierungschef Tusk sicherte Kiew weitere Unterstützung zu.
    Diese Nachricht wurde am 28.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.