Der Zeitung "Schweiz am Sonntag" sagte die Justizkommissarin, falls die Bestimmungen zu großzügig seien, müssten die Länder dieses Problem selbst lösen. Das sei nicht Aufgabe der EU. Reding verwies auf Belgien, das gegen Missbrauch der Sozialsysteme konsequent vorgehe.
Die allermeisten mobilen EU-Bürger trügen zur Finanzierung der Sozialsysteme bei. "Es gibt in der EU zwei Millionen unbesetzte Arbeitsstellen. Unsere Bevölkerung altert, und wir haben fast überall einen Mangel an Fachkräften. Die Arbeitsmigration ist für Europa deshalb unerlässlich", so Reding.