Kürzlich hat die ESA Aufträge über rund 2,5 Milliarden Euro vergeben, um die nächsten Satelliten für dieses Programm zu bauen. Auch für manche deutsche Mittelständler war das fast schon wie Weihnachten.
Die Unternehmen liefern Sensoren und Filter für Messinstrumente, Steuerungskomponenten, Kommunikationseinrichtungen, Sonnensegel der Satelliten und vieles mehr.
Die sechs neuen Missionen überdecken einen weiten Bereich der Erforschung der Erde und des Klimas. Eine soll den Anteil von Kohlendioxid, Methan und Stickstoffdioxid in der Atmosphäre messen.
Eine andere überwacht die Temperatur der Erdoberfläche und ermöglicht so eine Vorhersage, wo wie viel Wasser verdunstet und wo Dürren drohen. Auch Waldbrände lassen sich auf diese Weise aufspüren.
Die weiteren Satelliten erfassen die Dicke der Eismassen in den Polargebieten und auf den Ozeanen und messen die Oberflächentemperatur des Wassers.
Schließlich geht es um Bodenfeuchte und Bodenabsenkungen sowie um die spektroskopische Beobachtung der Pflanzen, womit sich zum Beispiel Ernteerträge vorhersagen lassen.
Bis 2030 sollen fast 20 spezialisierte Copernicus-Satelliten die Erde im Blick haben. Denn aus dem All ist der Zustand unserer kosmischen Heimat am besten zu erfassen.