"Bei uns ist die Europawahl wichtig, aber die nationalen Wahlen sind noch wichtiger", erklärte McDonald in dem Gespräch die auch diesmal erwartete geringe Wahlbeteiligung von rund einem Drittel. Die nationale Identität bleibe wichtiger als die europäische. Dennoch stehe seine Regierung zur EU. "Wir bleiben in Europa, das ist die klare Politik meiner Regierung."
Und bei den britischen Unterhauswahlen 2015 sei mit einem anderen Ergebnis als bei der bevorstehenden Europawahl zu rechnen, betonte der Diplomat. Umfragen sehen hier aktuell die United Kingdom Independence Party (UKIP) des europafeindlichen Populisten Nigel Farage mit 30 Prozent vorne. "Ein Drittel von ein Drittel ist nur ein kleiner Teil der Bevölkerung". Als Europa-Partner spiele Großbritannien eine wichtige Rolle und werde dies auch weiterhin tun, so McDonald. Zugleich mahnte er Reformen der Europäischen Union, diese müsse wirtschaftlich "wettbewerbsfähiger werden".
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