Netzwerken und Postenschacher, oder schlicht Demokratie ? Wer in diesen Tagen auf das Personalkarussel in Brüssel schaut, könnte meinen, dass sich unter den 12 Sternen nichts Neues tut. Der Sozialdemokrat Martin Schulz geht in die Bundespolitik, obwohl sein Herz doch eigentlich in Brüssel schlägt. Der konservative Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wollte Schulz halten, aber der Posten des EU-Parlamentspräsidenten war schon anderen versprochen.
Ein "Neues Europa" fordern junge Europäer, zum Beispiel die, die sich im Team "European Alternatives" zusammengeschlossen haben. Daphne Büllesbach gehört dazu und ist Mitautorin des Aufrufs für ein neues Europa. Die junge Europäerin kann sich nicht vorstellen, dass Schulz in der Bundespolitik für etwas Neues stehen kann. Für die EU-Politik in Brüssel und in Straßburg wünscht sie sich mehr direkte Beteiligung, auch eine Direktwahl des Präsidenten.