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European Championships
"Noch kein Olympia, aber ein Riesenschritt nach vorne"

Die ersten European Championships waren "eine sehr gute Idee", sagte Wolfgang Maennig im Dlf: Die kleineren Sportarten hätten so viel Medienpräsenz wie lange nicht, so der Sportökonom und ehemalige Ruderer - womit ein erster Schritt in die richtige Richtung getan sei.

Wolfgang Maennig im Gespräch mit Marina Schweizer |
    Kristin Gierisch im Dreisprung-Finale der Frauen bei den European Championships 2018 am 10.08.2018.
    Ein Kuss für die Zuschauer: Kristin Gierisch holte bei den European Championships Silber im Dreisprung. (imago sportfotodienst)
    Wolfgang Maennig haben die ersten European Championships überzeugt: "Nach den ersten Zwischenergebnissen gilt für jede Sportart, dass sie mehr Zuschauer hatten als sonst", sagte der ehemalige Olympiasieger im Rudern in der Sendung "Sport am Samstag". Für Maennig, der heute Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Hamburg ist, ist an diesem neuen Sport-Event besonders positiv hervorzuheben, "dass Randsportarten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen so präsent waren wie sonst nicht bei Europameisterschaften".
    Erst Aufmerksamkeit erzeugen - dann vermarkten
    Auch, wenn sich die Athleten allein von Aufmerksamkeit noch nichts kaufen könnten, sei damit ein erster wichtiger Schritt getan. Nun müsse man über geeignete weitere Vermarktungsstrategien nachdenken, sagte Maennig und warnte in diesem Zusammenhang vor einem Fehler, der aus seiner Sicht bei den Olympischen Spielen gemacht wurde: Indem dort Athleten unter anderem keine Werbung für ihre individuellen Sponsoren machen dürfen, profitierten "alle - außer den Athleten". Bei den European Championships, so der Sportökonom, "könnte man das anders machen".
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.