Wolfgang Maennig haben die ersten European Championships überzeugt: "Nach den ersten Zwischenergebnissen gilt für jede Sportart, dass sie mehr Zuschauer hatten als sonst", sagte der ehemalige Olympiasieger im Rudern in der Sendung "Sport am Samstag". Für Maennig, der heute Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Hamburg ist, ist an diesem neuen Sport-Event besonders positiv hervorzuheben, "dass Randsportarten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen so präsent waren wie sonst nicht bei Europameisterschaften".
Erst Aufmerksamkeit erzeugen - dann vermarkten
Auch, wenn sich die Athleten allein von Aufmerksamkeit noch nichts kaufen könnten, sei damit ein erster wichtiger Schritt getan. Nun müsse man über geeignete weitere Vermarktungsstrategien nachdenken, sagte Maennig und warnte in diesem Zusammenhang vor einem Fehler, der aus seiner Sicht bei den Olympischen Spielen gemacht wurde: Indem dort Athleten unter anderem keine Werbung für ihre individuellen Sponsoren machen dürfen, profitierten "alle - außer den Athleten". Bei den European Championships, so der Sportökonom, "könnte man das anders machen".
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