Organisierte Kriminalität
Europol verzeichnet größere Drogenmengen in europäischen Häfen

Der Kokain-Schmuggel nach Europa nimmt nach Analysen von Europol weiter zu.

03.07.2024
    Mitarbeiterinnen des Zolls von Rotterdam schauen auf die Frachtcontainer.
    Rotterdam zählt als Einfallstor für Kokain in Europa. (IMAGO / Belga / IMAGO / KRISTOF VAN ACCOM)
    Die Rekordwerte bei der weltweiten Kokainproduktion spiegelten sich auch in den Riesenmengen wider, die derzeit in Europa beschlagnahmt würden, sagte eine Europol-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Den Haag.
    Gut 70 Prozent des Kokains kommt nach Angaben von Europol über die großen Häfen wie Antwerpen und Rotterdam nach Europa. Zugleich zielten die Banden zunehmend auch auf kleinere Häfen, um Kontrollen zu umgehen. 
    Im vergangenen Jahr waren mehr als 300 Tonnen Kokain in Europas Häfen beschlagnahmt worden. Allein in Antwerpen stellten die Ermittler die Rekordmenge von 121 Tonnen Kokain sicher - etwa zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
    Auch die mit dem Handel verbundene Bandengewalt nehme zu, erläuterte Europol. Gleichzeitig erhielten die Ermittler durch die Erfolge der Drogenfahnder bessere Einblicke in die Arbeitsweisen der kriminellen Netzwerke.
    Diese Nachricht wurde am 03.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.