So haben die USA bereits ihr gesamtes diplomatisches Personal aus der Hauptstadt Kharthum in Sicherheit gebracht. Auch Frankreich, Griechenland, Italien und die Niederlande bemühen sich, Botschaftsangehörige sowie weitere Bürger außer Landes zu bringen. Die Niederlande haben dazu ein Flugzeug nach Jordanien entsandt, um von dort aus in den Sudan zu gelangen.
Ein Sprecher des Auwärtigen Amtes in Berlin wollte sich auf Anfrage nicht zu den konkreten Plänen der Bundesregierung äußern. Am Mittwoch war ein erster Evakuierungsversuch gescheitert. Nach Angaben aus Berlin liegt die Zahl der Deutschen, die aus dem Land ausgeflogen werden soll, im niedrigen dreistelligen Bereich.
Im Sudan gilt eigentlich eine Waffenruhe, die jedoch permanent gebrochen wird. Konfliktparteien sind die sudanesische Armee und die paramilitärische Gruppe RSF. Angesichts von mehreren Hundert Toten binnen einer Woche forderte Papst Franziskus in seinem Mittagsgebet in Rom beide Seiten auf, den Konflikt zu beenden.
Diese Nachricht wurde am 23.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.