Verteidigung
EVP-Chef Weber drängt auf gemeinsame Beschaffungsinitiative der EU für Militärausrüstung

Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Weber, drängt auf eine gemeinsame Beschaffungsinitiative für Militärausrüstung in der EU. Weber sagte im Deutschlandfunk, es gebe dazu bisher keine verbindliche Vereinbarung.

    Manfred Weber, Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei EVP
    Manfred Weber, Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei EVP (Archivbild). (picture alliance / SvenSimon / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    Europa müsse militärisch so stark werden, dass es sich künftig selbst verteidigen könne, betonte der CSU-Politiker. Diese Aufgabe würden die USA wohl nicht mehr übernehmen. Die Umsetzung einer gemeinsamen Strategie für den Kauf von Militärausrüstung hält Weber für machbar. Die EU habe bereits während der Corona-Pandemie gezeigt, dass sie schnell handeln könne.
    Angesichts der aktuellen Bedrohungen sprach sich Weber zudem für eine EU- Initiative gegen Cyberangriffe aus. Der EVP-Chef bezeichnete diese Aufgabe als ein Leuchtturmprojekt in der Europäischen Union.

    EU-Gipfel in Brüssel befasst sich auch mit Ukraine-Krieg und Verteidigungsfähigkeit

    Die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsländer kommen am Donnerstagvormittag zu einem Gipfeltreffen in Brüssel zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche soll nach Angaben von EU-Ratspräsident António Costa die Wettbewerbsfähigkeit der EU stehen. Weitere wichtige Themen des EU-Gipfels werden vor dem Hintergrund schwindender Unterstützung aus den USA die Lage in der Ukraine sowie die Verteidigungsfähigkeit der EU sein.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.