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Rüstung
Ex-Außenminister Fischer fordert Abschreckung Russlands auch mit eigenen Atomwaffen der EU

Der frühere Bundesaußenminister und Grünen-Politiker Fischer plädiert für eine Aufrüstung der EU unter anderem mit eigenen Atomwaffen.

    Joschka Fischer blickt in die Kamera
    Der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer, Archivfoto (M. C. Hurek/dpa)
    Die Welt habe sich verändert, sagte Fischer "Zeit Online". Russlands Präsident Putin arbeite auch mit nuklearer Erpressung. Die Arsenale der westeuropäischen Atommächte Frankreichs und Großbritanniens seien als Antwort auf die veränderte Lage nicht ausreichend.
    Von der Bundesregierung forderte Fischer Investitionen in eine Aufrüstung mit konventionellen Waffen. Man müsse die eigene Abschreckungsfähigkeit wieder herstellen. Solange man einen Nachbarn Russland habe, der der imperialen Ideologie Putins folge, könne man nicht darauf verzichten. Eine solche Abschrechung sei allerdings nicht mit Schuldenbremse und ausgeglichenen Haushalten zu erreichen, meinte Fischer.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.