
Er werde aus gesundheitlichen Gründen von der regierenden Junta begnadigt, hieß es in einem Dekret, das im Staatsfernsehen verlesen wurde. Camara war im August 2024 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. In dem fast zwei Jahre dauernden Prozess ging es um ein Massaker im Jahr 2009. Damals tötete das Militär bei einer Kundgebung der Opposition laut einer UNO-Untersuchung mehr als 150 Menschen. Mehr als 100 Frauen wurden den Angaben zufolge vergewaltigt.
Camara hatte zwischen 2008 und 2009 die Macht in Guinea inne.
Diese Nachricht wurde am 29.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.