Rentendebatte
Ex-SPD-Chef Müntefering warnt vor AfD-Potenzial unter Rentnern

Ex-SPD-Chef Müntefering fordert wegen hoher Zahlen an AfD-Wählern unter älteren Menschen mehr Gehör von der Politik für die Belange dieser Bevölkerungsgruppe.

    Franz Müntefering (SPD), ehemaliger Vizekanzler, blickt in die Kamera.
    Der SPD-Politiker und ehemalige Vizekanzler Franz Müntefering (SPD) (picture alliance / Kay Nietfeld)
    Die Ansage, man gebe ihnen 20 Euro mehr Rente und dann sollten sie ruhig sein, löse das Problem nicht, sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Der 83-Jährige führte aus, die Älteren würden erheblich mit darüber entscheiden, wie stark die AfD werde. Diese spreche bereits gezielt Rentner an.
    Die Arbeitsmarkt-Expertin der Grünen-Bundestagsfraktion, Müller-Gemmeke, wies in der Rentendebatte Äußerungen ihres Parteikollegen, des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Kretschmann zurück. Dessen Idee, bei der Rente einzusparen, sei nicht grüne Position, schrieb sie im Kurznachrichtendienst Threads. Kretschmann hatte angesichts der Sparzwänge neue Rentenmodelle gefordert und auf mögliche Sparpotenziale etwa bei der Rente mit 63 hingewiesen.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.