Winterkorn sagte als Zeuge vor dem Oberlandesgericht Braunschweig, er habe die Abschaltfunktion weder gefordert noch gefördert oder geduldet. Er habe selbst erst spät und unvollständig von den Problemen erfahren.
Bei dem Prozess geht es vor allem um die Frage, ob Volkswagen und dessen Hauptaktionär Porsche die Anleger zu spät über das Ausmaß des Dieselskandals informierten, der den Aktienkurs damals stark sinken ließ. Gegen Winterkorn persönlich sind im Zusammenhang mit den Manipulationen auch zwei Strafverfahren anhängig. Er weist alle Vorwürfe zurück.
Volkswagen hatte im Jahr 2015 eingeräumt, Diesel-Abgaswerte manipuliert zu haben. Eine Software sorgte dafür, dass die Motoren die Stickoxidgrenzwerte auf dem Prüfstand zwar einhielten, auf der Straße aber ein Vielfaches der Abgase ausstießen.
Diese Nachricht wurde am 14.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.