Vor 25 Jahren galt es für die meisten Astronomen noch als unschicklich, sich mit Planeten bei anderen Sternen zu befassen. Für viele lag das irgendwo zwischen UFO-Forschung und Science-Fiction.
Vermeintliche Entdeckungen wurden verlacht
Bekannt waren damals nur zwei Planeten, die einen Pulsar, eine Sternleiche, umkreisen. Wegen der intensiven Strahlung ist dort aber kein Leben möglich. Andere vermeintliche Entdeckungen von Planeten bei sonnenähnlichen Sternen wurden verlacht oder von den betroffenen Wissenschaftlern zurückgezogen.
Das änderte sich erst 1995. Da waren die ersten Planetenentdeckungen über jeden Zweifel erhaben – und inzwischen ist die Erforschung von Exoplaneten eines der geschäftigsten Gebiete der Astronomie.
Rätselhafte, dunke Energie und ihre Auswirkung
In der Kosmologie war die große Mehrheit der Forscher vor einem Vierteljahrhundert überzeugt, dass die gegenseitige Anziehung der Materie die Ausdehnung des Universums verlangsamen würde.
Ende der 1990er Jahre versuchten die Astronomen, diese Abbremsung zu messen – und entdeckten genau das Gegenteil: Der Kosmos dehnt sich offenbar immer schneller aus, angetrieben von einer rätselhaften Dunklen Energie.
Exoplaneten und Dunkle Energie zeigen, dass das Universum immer wieder für Überraschungen gut ist – sicher auch in den nächsten 25 Jahren.