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Experiment Rojava
Beobachtungen in den syrischen Kurdengebieten

Nicht nur in Kobane kämpfen Kurden seit zwei Jahren gegen die hochgerüsteten Terrormilizen des Islamischen Staates. Alle drei kurdischen Enklaven sind von ihnen eingekesselt. Und im Norden hat die Türkei ein Embargo verhängt gegen Rojava - wie die Kurden ihr Siedlungsgebiet nennen.

Von Michael Enger |
    Menschen schauen aus der Ferne auf Kobane - über der Stadt sind Rauchwolken zu sehen.
    In der nordsyrischen Stadt Kobane kommt es verstärkt zu Kämpfen zwischen kurdischen Verteidigern und Angreifern der IS-Miliz. (afp / Bulent Kilic)
    Ankara will das Projekt einer kurdischen Selbstverwaltung vor der eigenen Haustüre nicht dulden. Leben in Rojava - das ist ein Leben zwischen Krieg und Embargo. Die Lebensmittelpreise sind explodiert, Strom gibt es immer nur stundenweise und die Angriffe des Islamischen Staates sind alltäglich.
    Die Reportage begleitet Menschen, die nach jahrzehntelanger Unterdrückung durch das Assad-Regime versuchen, ihr Land neu aufzubauen und demokratisch zu verwalten. Unterschiedliche Volksgruppen und Religionen leben hier friedlich miteinander und verwalten ihr Land nun in Eigenregie. Bisher haben die Kurden und ihr im Nahen Osten einzigartiges, säkulares Experiment einer demokratischen Selbstverwaltung keine Unterstützung von außen bekommen.
    Produktion: DLF 2014