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Geldpolitik
EZB-Direktorin Schnabel sieht ermutigende Fortschritte bei Kampf gegen Inflation

Die Europäische Zentralbank ist aus Sicht der deutschen Notenbank-Direktorin Schnabel auf einem guten Weg, die Inflation im Euroraum einzudämmen.

    Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main
    EZB-Direktorin Schnabel: Ermutigende Fortschritte bei der Eindämmung der Inflation (Archivbild). (picture alliance / Daniel Kubirski)
    Auf einer Veranstaltung in den USA sagte Schnabel, die Fortschritte, die man bislang gesehen habe, seien ermutigend. Allerdings werde der Disinflationsprozess — gemeint ist ein Verlauf mit sinkenden Inflationsraten — auf der letzten Meile unsicherer, langsamer und holpriger sein. Daher sei ständige Wachsamkeit geboten. Das bedeute auch, dass die Tür für weitere Zinserhöhungen nicht geschlossen werden könne, betonte EZB-Direktorin Schnabel.
    Vor einer Woche hatte die Europäische Zentralbank eine Zinspause beschlossen. Die EZB hatte im Kampf gegen die hohe Inflation seit Sommer 2022 die Leitzinsen zehn Mal in Folge erhöht. Inzwischen wird die Inflation im Euroraum mit knapp drei Prozent angegeben, nachdem sie im vergangenen Herbst zeitweise noch bei mehr als zehn Prozent gelegen hatte.
    Diese Nachricht wurde am 03.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.