Handelskonflikt
EZB zeigt sich bereit, bei Gefahren für Finanzstabilität durch US-Zölle einzuschreiten

Die Europäische Zentralbank rüstet sich für den Fall, dass Gefahren für die Finanzstabilität durch die Zollpolitik von US-Präsident Trump drohen.

    Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde im Portrait.
    Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde (AFP / WOJTEK RADWANSKI)
    EZB-Präsidentin Lagarde sagte nach Gesprächen mit den Finanzministern der Eurozone in Warschau, die Europäische Zentralbank beobachte die Situation und sei jederzeit bereit, die ihr zur Verfügung stehenden Instrumente einzusetzen. Weitere Angaben machte sie nicht. Zuletzt hatte es starke Kurschwankungen an den Anleihe- und Aktienmärkten gegeben. Bundesfinanzminister Kukies erklärte, Trump werde mit höheren Zöllen seine erklärten Ziele wie etwa eine Reduzierung des Handelsdefizits der USA nicht erreichen. Sie seien vielmehr für beide Seiten schädlich. EU-Wirtschaftskommissar Dombrovskis warnte, der Konflikt habe negative makroökonomische Auswirkungen auf die EU- und US-Wirtschaft.
    Auf der Suche nach Lösungen wird EU-Handelskommissar Sefcovic In den nächsten Tagen in den Vereinigten Staaten erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.