"Hector und die Kunst der Zuversicht" liest sich wie ein Reisebericht. Der Autor, alias Hector, nimmt den Leser mit auf einen abenteuerlichen Trip in nahe und ferne Länder, um Antworten auf Fragen zu finden, die ihn gerade persönlich stark umtreiben: Wie kann ich öden Routinen im Job entkommen? Ist meine angezählte Ehe es wert, dass ich dafür kämpfe? Bin ich ein guter Vater? Und welche Optionen für die nächste Lebensphase sind wirklich verlockend?
Glück ist eine Frage der inneren Einstellung
Als erfolgreicher Seelenklempner weiß der Autor natürlich, dass der Schlüssel zum Glück auf Erden darin besteht, seine persönliche Sicht auf die Dinge zu ändern. Zuversicht und Optimismus sind eine Frage der inneren Einstellung. Und an der kann man arbeiten, etwa indem man sich gezielt vornimmt, die Realität immer wieder mit anderen Augen zu betrachten. Angeregt durch die inspirierenden Begegnungen auf seinem Roadtrip beschreibt der Autor, welche rosa Brillen den gedanklichen Horizont an trüben Tagen aufhellen können und verdichtet seine spannenden Reiseerlebnisse zu handfesten Tipps für die individuelle Suche nach dem Glück. Lektion 29 lautet zum Beispiel: "Machen Sie so oft wie möglich das, was Sie am besten können."
Gelungener Ratgeber für Menschen in der Midlife-Crisis
Francois Lelord erfindet das Rad nicht neu und zitiert in seinem philosophischen Glücksratgeber wiederholt seine vorherigen Hector-Bücher. Lesenswert ist das neue Werk dennoch. Wer am Sinn seines Lebens zweifelt, in der Midlife-Crisis steckt und auf zu neuen Ufern möchte, findet in den kompakt und kurzweilig geschriebenen Geschichten mit Sicherheit wertvolle Anregungen, um sich neue Ziele zu stecken und mit Zuversicht in Angriff zu nehmen.
Hector und die Kunst der Zuversicht
Von Francois Lelord, übersetzt von Ralf Pannowitsch
Piper-Verlag, 236 Seiten, 20,00 Euro
Von Francois Lelord, übersetzt von Ralf Pannowitsch
Piper-Verlag, 236 Seiten, 20,00 Euro