Sie hätten zwar knapp sechs Millionen Follower, aber nur 180.000 von ihnen bekamen zum Schluss noch die redaktionellen Inhalte in ihrer Timeline zu sehen. "Die verbreiten Inhalte, wann und an wen es ihnen passt, beklagt Sergio Davila, Chefredakteur der "Fohla de Sao Paulo". Die größte Zeitung Brasiliens sieht sich als Opfer des Social-Media-Riesen.
Im Newsfeed von Facebook werden zunehmend Beiträge von Freunden und Verwandten der Nutzer und weniger von Medien und Unternehmen angezeigt.
Während sich deutsche Online-Redakteure auf Nachfrage nicht vorstellen können, auf Facebook nicht mehr aktiv zu sein, setzt die "Folha" auf ihre marktbeherrschende Stellung in Brasilien. Sie möchte über den Facebook-Ausstieg ihr Profil als journalistisches Qualitätsmedium schärfen.