Meta bestätigte einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. So heißt es in einer Mitteilung, es sei Werbetreibenden derzeit nicht gestattet, für Kampagnen mit Anzeigen zu den Themen Wohnen, Arbeit, Kredit, Soziales, Wahlen, Politik sowie Gesundheit, Pharmazeutika oder Finanzdienstleistungen diese generativen KI-Funktionen zu nutzen.
Wie Meta weiter mitteilte, wird die KI derzeit noch getestet. Die Tools seien seit dem Frühjahr zunächst nur einer kleinen Gruppe von Werbetreibenden zur Verfügung gestellt worden. Bis zum nächsten Jahr solle sie weltweit für alle Werbetreibenden bereit stehen.
Mit solchen KI-Programmen können vergleichsweise einfach etwa in Fotos der Hintergrund ausgetauscht oder Texte angepasst werden. Ein Jahr vor der Präsidentschafts- und Kongresswahl in den USA haben Politiker davor gewarnt, dass derartige Werkzeuge die Verbreitung von Falschinformationen in einem noch nie dagewesenen Umfang ermöglichen könnten.
Auch Google reglementiert offenbar KI bei politischer Werbung
Neben Meta haben auch Konzerne wie Alphabet KI-Produkte für die Werbeindustrie in Angriff genommen. Reuters erfuhr von der Google-Mutter, dass "politische Schlüsselwörter" bei den Befehlen an die KI - in der Fachsprache "Prompts" genannt - unzulässig sein werden. Ab Mitte November solle zudem angegeben werden müssen, ob Wahlwerbung "synthetische Inhalte, die echte oder realistisch aussehende Personen oder Ereignisse unauthentisch abbilden" enthält.
Wahlwerbung ist auf Snap und TikTok ganz verboten. Der früher als Twitter bekannte Kurznachrichtendienst X bietet bislang keine KI-gestützten Werbeprodukte an.
Diese Nachricht wurde am 07.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.