Es handele sich um eine "rücksichtslose Demolierung", schrieb der Chefredakteur des renommierten wissenschaftlichen Fachjournals, Holden Thorp. Er sprach von einem Moment, um sich zusammenzuschließen.

In den USA sind die nationalen Forschungseinrichtungen NIH mit einem Budget von rund 48 Milliarden Dollar eine zentrale Institution für biomedizinische Forschung. US-Präsident Trump plant, vier Milliarden Dollar an allgemeinen Forschungskosten zu streichen. Mehrere US-Bundesstaaten haben dagegen geklagt. Ein Richter setzte die Kürzungen vorerst aus. Kritiker befürchten, dass dadurch wichtige Projekte zur Bekämpfung von Krebs und anderen schweren Krankheiten gefährdet werden.

Ab Donnerstag treffen sich in Boston Tausende Forscherinnen drei Tage lang zur jährlichen und weltweit größten Wissenschaftskonferenz AAAS. Bereits während der ersten Trump-Regierung hatte es bei dem Treffen starken Protest gegen Trumps Wissenschaftspolitik gegeben.