„Vergessene Nachrichten“
Fachjury weist auf medial vernachlässigte Themen hin

Der Kriegseinsatz von Kindersoldaten, möglicherweise auch mit Waffen aus Deutschland, ist aus Sicht einer Fachjury die wichtigste „Vergessene Nachricht“ des Jahres.

    Das DLF-Nachrichtenlogo: Eine Kugel in zwei unterschiedlichen Blautönen, die einen Schattenstreifen auf einen blauen Hintergrund wirft. Darunter steht in weißer Schrift "Die Nachrichten".
    Die Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion beteiligt sich jährlich an der Vorstellung der „Vergessenen Nachrichten“. (Deutschlandradio)
    Weltweit werden zehntausende Mädchen, Jungen und Jugendliche in Kampfhandlungen eingesetzt und dabei häufig mit Kleinwaffen ausgerüstet. Darüber und über den oft unklaren Endverbleib von aus Deutschland exportierten Kleinwaffen werde in den Medien praktisch nicht berichtet, kritisiert die Jury.
    In der auch in diesem Jahr von der Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion und der ”Initiative Nachrichtenaufklärung” veröffentlichten Rangliste finden sich weitere internationale Themen. Zwei Beispiele sind die Zustände im Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Samos und die Menschenrechtslage in Äthiopien. Als Vergessene Nachrichten aus dem Inland werden unter anderem die Obdachlosigkeit von Menschen mit fester Anstellung und die Bildungsungerechtigkeit für Heim- und Pflegekinder genannt.
    Diese Nachricht wurde am 28.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.