Kein Magma mehr
Fachleute sehen Vulkanausbruch in Island vor dem Ende

Der Vulkanausbruch im Südwesten von Island steht nach Einschätzung von Fachleuten vor dem Ende.

    Vulkanische Risse in der Nähe der isländischen Stadt Grindavik in der Dämmerung nahe der Hauptstadt Reykjavik (14. Januar 2024).
    Der Ausbruch von Grindavik kam nicht unerwartet. Die Vorbereitungen darauf liefen seit Wochen. Unter anderem wurde ein Wall aufgeschüttet, der die Lava vom Ort ablenken sollte. Er konnte allerdings nicht rechtzeitig fertig gestellt werden. (IMAGO / Cover-Images / IMAGO)
    Das Meteorologische Institut des Landes teilte mit, es sei sehr wahrscheinlich, dass kein Magma mehr fließe und die Eruption beendet sei. Allerdings bestehe weiterhin noch die Gefahr, dass sich im Fischerort Grindavik Erdspalten öffneten. Die 4.000 Anwohner der Gemeinde waren bereits vor einer Woche in Sicherheit gebracht worden. Glühende Lava hatte sich einen Weg bis an den Ortsrand gebahnt.
    In Island sind mehr als 30 Vulkansysteme aktiv - so viele wie nirgends in Europa. Der Inselstaat befindet sich auf dem sogenannten Mittelatlantischen Rücken, der zwischen der eurasischen und der nordamerikanischen Erdplatte liegt.
    Diese Nachricht wurde am 20.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.