DNA-Analyse
Färöer-Inseln wurden von anderen Wikingern besiedelt als Island

Die Färöer-Inseln wurden von anderen Wikingern besiedelt als Island.

    Färöer-Inseln, Dänemark
    Die Färöer-Inseln im Nordatlantik gehören offiziell zu Dänemark. (Deutschlandradio / Magdalene Melchers)
    Das ist das Ergebnis von DNA-Analysen, über die im Fachjournal "Frontiers in Genetics" berichtet wird. Für die Untersuchung wurden DNA-Analysen bei 140 Männern auf den Färöer-Inseln gemacht. Diese wurden verglichen mit 400 DNA-Proben von Männern aus Island, den klassischen Wikinger-Gebieten Norwegen, Schweden und Dänemark plus aus Irland. Das zeigte: Die Färöer-Inseln und Island wurden von unterschiedlichen Wikinger-Gruppen besiedelt, und trotz der relativen Nähe scheint es auch später keine große Vermischung gegeben zu haben. Bisher dachte die Forschung, dass beide Gebiete von denselben oder zumindest verwandten Wikingern besiedelt wurden.
    Die Wikinger waren nicht die ersten Menschen auf den Färöer-Inseln. Davor - womöglich schon im ersten Jahrhundert nach Christus - lebten dort schon keltische Siedler. Auch deren Spuren finden sich heute noch in der DNA.
    Diese Nachricht wurde am 26.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.