Nach Sturz des Assad-Regimes
Faeser befürwortet Regel für einmalige Heimatbesuche syrischer Flüchtlinge

Bundesinnenministerin Faeser hat sich dafür ausgesprochen, syrischen Flüchtlingen eine einmalige Reise in ihr Herkunftsland zu gestatten, ohne dass dies negative Auswirkungen auf ihren Schutzstatus hat.

    Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) spricht auf der Bundespressekonferenz
    Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). (picture alliance / Geisler-Fotopress / Frederic Kern / Geisler-Fotopress)
    Ein Sprecher sagte in Berlin, eine freiwillige Rückkehr werde erst dadurch ermöglicht, dass sich die Menschen ein Bild machen könnten - etwa darüber, ob ihre Häuser noch stünden oder Familienangehörige noch lebten. Derzeit prüfe man gemeinsam mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge pragmatische Wege. Zuvor hatte bereits Bundesaußenministerin Baerbock eine Ausnahmegenehmigung für Heimreisen nach Syrien gefordert.
    Grundsätzlich droht Schutzberechtigten in Deutschland der Verlust ihres Status, wenn sie in ihre Herkunftsländer reisen. Ausnahmen sind etwa bei schweren Krankheiten und Todesfällen naher Familienangehöriger vorgesehen.
    Diese Nachricht wurde am 14.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.