Die SPD-Politikerin betonte, man führe die vorübergehenden Kontrollen ein, um mögliche Gewalttäter an der Einreise zu hindern. Dabei gehe es um den Schutz vor Islamisten und anderen Extremisten, aber auch vor Hooligans.
Gewerkschaft der Polizei: "Sicherheitsbehörden gut gerüstet"
Zuvor hatte das Bundesinnenministerium mitgeteilt, dass die Sicherheitsmaßnahmen für die Europameisterschaft bereits hoch seien. Nach dem Terroranschlag bei Moskau gab es vermehrt Forderungen nach umfassenderen Schutzmaßnahmen.
Auch die Gewerkschaft der Polizei hält die Sicherheitsbehörden für den Schutz der EM für gut gerüstet. Der stellvertretende Bundesvorsitzende Poitz warnte in der "Rheinischen Post" davor, einen Terroranschlag herbeizureden.
Bereits Kontrollen an Grenzen zu Polen, Tschechien, Schweiz und Österreich
Die Fußball-Weltmeisterschaft beginnt am 14. Juni. Deutschland hat bei internationalen Großereignissen schon öfter temporäre Grenzkontrollen vorgenommen, so etwa zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006.
Aktuell gibt es im Kampf gegen Schleuser und irreguläre Migration bereits Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz, die im Oktober eingeführt und gerade bis Mitte Juni verlängert wurden. Auch an der Grenze zu Österreich wird kontrolliert, dort bereits seit Herbst 2015 und derzeit befristet bis Ende Mai.
Diese Nachricht wurde am 26.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.