Bundesinnenministerin
Faeser kündigt sechs weitere Migrationsabkommen für Abschiebungen an

Bundesinnenministerin Faeser hat den Abschluss weiterer Migrationsabkommen mit anderen Staaten zur Abschiebung abgelehnter Asylbewerber angekündigt.

    Der Mann trägt Hand- und Fußfesseln. Zwei Polizisten halten jeweils seinen Arm. Man sieht die drei von hinten neben einer Polizeiwanne und einem silbergrauen Transporter.
    Ein Mann aus Afghanistan wird zur Abschiebung zum Flughafen gebracht. (Boris Roessler / dpa / Boris Roessler)
    Die SPD-Politikerin sagte der Funke-Mediengruppe, nach dem Abkommen mit Georgien vor einem Monat werde sie weitere solche Verträge unterzeichnen. Derzeit sei man mit den Ländern Moldau, Kolumbien, Usbekistan, Kirgisistan, Kenia und Marokko in guten Gesprächen.
    Faeser fügte hinzu, man habe im vergangenen Jahr bereits 27 Prozent mehr Abschiebungen erreicht. Durch die Verabschiedung des Gesetzespakets für raschere Rückführungen am vergangenen Donnerstag werde sich diese Zahl noch einmal deutlich erhöhen. Hinzu komme die europäische Asylreform, durch die endlich eine Verteilung der Bewerber in der EU möglich werde. Das werde gerade in Deutschland zu einer weiteren Entlastung führen.
    Diese Nachricht wurde am 20.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.